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Impressionen entlang des Schienenstrangs

Elektrolok Baureihe 101

Im November 1994 bestellte die Deutsche Bahn AG 145 Lokomotiven der Baureihe 101 bei der ABB Henschel AG als Universallokomotive für den Hochgeschwindigkeits-Reisezugverkehr und vor schweren Güterzügen. Ab 1997 wurden die, inzwischen von Adtranz (Deutschland) gebauten Maschinen mit Drehstrom-Antriebstechnik im IC-Verkehr eingesetzt. Das Fahrwerk der BR 101 besteht aus einem universell einsetzbarem Drehgestell mit integriertem Gesamtantrieb. Es eignet sich für alle Traktionsaufgaben, für Geschwindigkeiten bis 250 km/h sowie für Radsatzlasten bis 22,5 Tonnen. Zusammen mit dem Gesamtantrieb wurde auch eine neu entwickelte Bremsanlage verwendet. Jeder Radsatz ist mit zwei geteilten Bremsscheiben ausgerüstet. Zur Einzelradsatz-Steuerung wird das hochdynamische Regelverfahren DSR (Direkte Selbstregelung) eingesetzt. Die Maschinen verfügen über eine verbesserte Kraftschlussregelung, die das Schleudern und Gleiten der Antriebe verhindert. Hierzu gehört die vom Rad-Schiene-System unabhängige Geschwindigkeitsmessung per Radar, um eine präzise Einstellung der Schlupf- und Gleitregelung und damit eine höchstmögliche Ausnutzung der Zug- und Bremskraft zu gewährleisten. Zur Steuerung und Überwachung aller Funktionen wird das Leittechnik-System MICAS-S und das Diagnosesystem DAVID eingesetzt. Bei der BR 101 wurden auch umweltfreundliche Aspekte berücksichtigt, wie z.B. Rückspeisung der Bremsenergie in das Netz, Verwendung FCKW freier Kühlmittel in den Klimaanlagen, Verminderung der Lärmemission durch neu konstruierte Lüfter und voll gekapselte Getriebe, Verwendung umweltverträglicher biologisch abbaubarer Ester als Kühlmittel für die Transformatoren. (Laufzeit des Films 4:08 Minuten)