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Impressionen entlang des Schienenstrangs

Diesellok Baureihe BR 218

Im ersten Diesellok-Typenprogramm der DB fehlte eine Lokomotive für den mittelschweren gemischten Dienst auf Haupt- und Nebenbahnen mit einer Leistung von etwa 1.500 PS (1.100 kW). Das 1954 überarbeitete Programm sah eine solche Lokomotive vor, die als einmotorige Lokomotive entwickelt und als Baureihe V 160 ab September 1960 ausgeliefert wurde. Für den Reisezugdienst erhielt die Lokomotive eine Zugheizung, die als Dampfheizung ausgeführt war. Während der Lokomotivkasten der Vorserienlokomotiven mit den charakteristischen abgerundeten Vorbauten ausgeführt wurde, erhielt die Serie kantige Vorbauten, die bis heute formbestimmend für alle weiteren DB-Großdiesellokomotiven wurden. Ab Sommer 1964 folgten in fünf Baulosen 214 Serienlokomotiven dieser Baureihe von den Herstellern Krupp, MaK, KHD, Henschel und Krauss-Maffei. Die Maschinen waren in allen Direktionen der DB beheimatet und erreichten störungsfreie Laufleistungen von über 200.000 km. Die Baureihe V 160 war Ausgangspunkt für die große Familie der Streckendiesellokomotiven, Baureihen V 162/217, V 169/219, 210, 215 und 218. Die Forderung nach elektrischer Zugheizung führte zum Entwurf der Baureihe 218. Aus der Baureihe 216 abgeleitet, entfiel hier die zusätzliche Motor-Generatoreinheit für die elektrische Energie der Zugheizung. Dafür kam ein MTU-Motor mit Aufladung und 1.860 kW Leistung in dem auf 14.600 mm verlängerten Lokrahmen zum Einbau. Die Kraftübertragung wurde so verstärkt, dass bei Bedarf die volle Motorleistung auf die Antriebsachsen übertragen werden konnte. 1968/69 lieferte Krupp die ersten Vorserienlokomotiven 218 001 bis 012 aus. Die Betriebserprobung zeigte sehr gute Resultate, so dass die Serienlokomotiven 218 101 bis 499 unmittelbar nach Abschluss der Erprobung bestellt wurden.

(Laufzeit des Films 6:58 Minuten)