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Impressionen entlang des Schienenstrangs

Oberweißbacher Bergbahn

Am 18. August 1900 wurde die „Schwarzatalbahn“ von Rottenbach nach Katzhütte eröffnet. Sie umfährt ein Hochplateau mit vier Ortschaften, das nur schwer erreichbar war. Speziell im Winter konnten diese Orte zeitweise nicht erreicht werden. Dieses Manko sollte eine Standseilbahn beheben. Die Oberweißbacher Bergbahn verbindet seit 1922 die 1,351 Kilometer lange breitspurige (1.800 mm) Standseilbahn mit einer Steigung von 1:4 zwischen der Bahnstation Obstfelderschmiede und der Station Cursdorf mit einem Höhenunterschied von 324 Metern. Die saarländische Spezialfirma Gesellschaft für Förderanlagen Ernst Heckel lieferte die Seilbahntechnik. Am 15. Februar 1922 wurde der erste Güterwagen auf die Hochfläche transportiert. Am 1. März 1923 wurde der Personenverkehr aufgenommen. Eine Güterbühne mit Drehscheibe ermöglicht das Be- und Entladen von zweiachsigen, normalspurigen Güterwagen sowohl in der Talstation Obstfelderschmiede als auch in der Endstation Lichtenhain auf dem Hochplateau. Dort werden sie weiter nach Cursdorf transportiert. 1966 wurde der Güterverkehr eingestellt. Seit dem 1. Januar 1994 gehört die Standseilbahn der Deutschen Bahn AG. Damit ist es die einzige Standseilbahn in Deutschland, die nicht privaten oder kommunalen Besitz ist. 2001/2002 wurde die Standseilbahn generalüberholt. Im Jahr 2003 wurden 196.000 Fahrkarten verkauft. Die Oberweißbacher Bergbahn steht seit 1982 unter Denkmalschutz. (Laufzeit des Films 4:32 Minuten)
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